Mit den Deutschen Meisterschaften in der Altersklasse U16 wurde am vergangenen Wochenende eine Feldsaison abgeschlossen, die im Grunde eigentlich keine war, oder aber zu mindestens auf Grund der Corona Pandemie in diesem Jahr so ganz anders war
Es berichtet Andreas Bebensee:
Ursprünglich hatte sich die weibliche U16 des VfL Kellinghusen für die Hallen-DM in diesem Frühjahr qualifiziert.
Leider wurden dann durch den Lockdown sämtliche Jugendmeisterschaften in der Halle abgesagt.
Auch die diesjährige Feldsaison im Faustball auf Landesebene konnte nicht durchgeführt werden.
Um den Jugendlichen trotzdem ein wenig Faustballsport zu ermöglichen, wurde von der DFBL entschieden, im September die Deutschen Jugendmeisterschaften in den Altersklassen
U14 bis U18 durchzuführen.
Teilnahmeberechtigt sind die Mannschaften gewesen, die sich in der Hallensaison ursprünglich für die Wettkämpfe qualifiziert hatten.
So ging es am Wochenende 26./27.09. für die weibliche U16 des VfL Kellinghusen
zur Deutschen Meisterschaft ins schwäbische Vaihingen/Enz.
Für den VfL haben bei der DM teilgenommen:
Laura Bebensee, Franziska Haack, Jella Karstens, Julia Krüger, Louisa Müller-Tischer,
Kyra Wiggers und Sophie Vogt
Gegner in der Vorrundengruppe A waren die TG Biberach, der Hammer SC, Gastgeber TV Vaihingen/Enz und der TSV Pfungstadt.
Um in die Endrunde mit den 6 besten Mannschaften zu kommen, musste man mindestens den 3.Platz in der Gruppe belegen.
Bei stürmischen und regnerischen Bedingungen ging es in das erste Spiel gegen die TG Biberach.
Mit einem souveränen und nie gefährdeten 11:5 und 11:8 gewann man das Spiel mit 2:0 Sätzen.
Nach einem Spiel Pause ging es dann weiter gegen den Hammer SC.
Auch hier begannen die Kellinghusener Mädels vielversprechend und holten sich den ersten Satz mit 11:9.
Danach schlichen sich aber immer wieder Fehler ein und man musste die beiden folgenden Sätze mit 6:11 und 8:11 abgegeben.
Als nächstes wartete der Gastgeber und Mitfavorit TV Vaihingen/Enz auf den VfL Kellinghusen.
Da man sich hier nicht allzu viel ausrechnete, nutzte man das Spiel, um einige Dinge auszuprobieren.
Am Ende stand dann eine 0:2-Satz-Niederlage (6:11 und 7:11).
So war vor dem letzten Spiel gegen den TSV Pfungstadt klar:
Nur mit einem Sieg konnte man noch den Sprung in die Endrunde schaffen.
Die Mädels kämpften, versuchten alles und verloren leider doch den 1.Satz in der Verlängerung mit 11:13.
Auch der 2.Satz war bis zum 5:5 ausgeglichen, aber dann riss der Faden und der Gegner konnte sich entscheidend absetzen.
Am Ende ging der Satz mit 6:11 an den Gegner.
Somit stand am Ende der Vorrunde ein 4.Platz zu Buche, der leider nicht für die Endrunde reichte.
Für die Kellinghusener Mädels blieb „nur“ die Plazierungsrunde für die Plätze 7-10.
Am Sonntagmorgen um 09:00 Uhr ging es dann im Überkreuzspiel gegen den 5. der Gruppe B,
den TV Hohenklingen aus Schwaben.
Ausgeschlafen und in allen Belangen überlegen, ließ man dem Gegner keine Chance und gewann mit 2:0 Sätzen (11:8 und 11:6).
Damit hatte man das Spiel um Platz 7 gegen den TSV Karlsdorf aus Baden erreicht.
Auch in diesem Spiel begann der VfL sehr gut und holte sich eine 5:1-Führung.
Aber dann war auf einmal die Luft raus; begünstigt durch u.a. 4 Angabenfehler holten sich der TSV Karlsdorf den 1.Satz doch noch mit 11:9.
Im 2.Satz gelang dann nicht mehr viel und dieser wurde deutlich mit 6:11 abgegeben.
Am Ende reichte es für Platz 8, mit dem man beim VfL Kellinghusen sehr zufrieden war.
Die Leistung war über das ganze Wochenende sehr solide, auch wenn es nicht ganz für die vorderen Plätze gereicht hat.
Da die Mannschaft altersbedingt weitestgehend zusammenbleibt, wird man es in der Hallensaison wieder probieren, sich für die nächste DM zu qualifizieren.
Deutsche Meister wurde der Ahlhorner SV vor Gastgeber Vaihingen/Enz und dem MTV Wangersen.
Alle Ergebnisse und die Abschlusstabelle