…..der Kellinghusener Bundesligateams!!!!

Im Rahmen ihrer Saisonvorbereitungen haben unsere drei Bundesligateams bei mehreren Turnieren ihren Leistungsstand und ihre Form getestet und dabei vielversprechend Ergebnisse erzielt.

Schon vor einigen Wochen, am 2./3. Oktober nahmen alle drei Mannschaften an den 3. Leipzig Open teil.
Bereits in der Vorrunde am Samstag, 2.10.21, zeigten die Kellinghusener Teams sehr ansprechende Leistungen.

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Es berichtet Malte Dinter:

Nach einem tollen Auftakt am ersten Spieltag ging es beim 2. Spieltag erneut nach Wakendorf.
Leider konnte man die Leistung vom ersten Spieltag nicht ganz wiederholen.
Sowohl gegen Güstrow, Schülp und Wakendorf wurde zwar gut gespielt.
Allerdings eben alles auf Augenhöhe und sehr Angaben geprägt.
Und wenn wir dann einen Angriff aufnehmen konnten war leider oft das Zuspiel nicht gut genug um richtig Druck zu machen, so dass wir im Gegenzug den Ball kassiert haben.
Teilweise kam dann auch noch Pech in der Form von richtigen Gurkenbällen dazu, die verhungert sind oder versprangen.
Immerhin konnte man sich gegen Schülp mit 2 Punkten belohnen, wenn auch wie alle anderen Spiele über 3 Sätze.
Allerdings statt der erzielten 2:4 Punkten hätte der Tag aber auch 0:6 oder 6:0 ausgehen können.
Fazit: Trotz des nicht ganz befriedigenden Ergebnisses eine gute Leistung und den Faustballgott dabei leider nur kurz auf unserer Seite gehabt.

Der letzte Spieltag der BZOLS fand dann am vergangenen Wochenende in Lola statt.
Nachdem man am Spieltag zuvor leider mit weniger Punkten als gewünscht zurückkam, wollte man sich zum Abschluss immerhin die Vizemeisterschaft holen.
Im 1. Spiel gegen Güstrow und auf nassem Rasen konnte man sich in einem erneut Angaben lastigen Spiel für die Niederlage am ersten Spieltag revanchieren.
Mit einer couragierten Leistung in Satz 1 und 3 durfte man sich über die ersten Punkte freuen.
Im 2. Spiel gegen Pinneberg konnte man leider nicht an die Leistung aus dem ersten Spiel anknüpfen und der erste Satz wurde auch nur mit Hilfe der Eigenfehler von Pinneberg gewonnen.
Auch im zweiten Satz lief es nicht rund, Eigenfehler bei uns und weniger bei Pinneberg.
Also Satz 3 und wieder zu viele Fehler in der Abwehr oder im Aufbau, so dass man mit einer 15:14 Niederlage dieses Spiel abgeben musste. Dazu verletzte sich Silas noch kurz vor Ende. 🙄
Im letzten Spiel, im Derby gegen Lola lief es wieder besser. Gerade im 1. Satz im Prinzip keine Eigenfehler und insgesamt wieder mit mehr Willen zum Sieg konnte man auch mal nach 2 Sätzen gewinnen 😉

Am Ende reichte es für den Vizemeistertitel in der BZOLS. Ein Ergebnis mit dem die Mannschaft gut leben kann.

Die Tabelle

Happyend für die Faustballer des VfL Kellinghusen!

In der Erstliga-Relegation sicherten sich die Schützlinge von Trainer Thorsten Holst als Erstplatzierter doch noch das Recht, auch in der nächsten Feldsaison in der 1. Bundesliga Nord antreten zu dürfen.

Dagegen verpasste Gastgeber TSV Lola den zweiten Rang, der auch noch für die Qualifikation zur 1. Liga gereicht hätte, unter drei punktgleichen Teams (jeweils 6:2 Zähler) hauchdünn nur aufgrund der geringeren Anzahl an gewonnenen Sätzen.

Auf Grund der besonderen Spielbestimmungen der diesjährigen Feldsaison nahmen, dort neben dem Meister der 2. Bundesliga Ost, dem TSV Lola und den beiden Nordligisten Moslesfehn und Wangersen, mit dem VfL Kellinghusen und der Ahlhorner SV, die beiden Absteiger der 1. Bundesliga Nord teil.

Gleich im ersten Spiel gegen Ahlhorn, sollte man möglichst mit einem Sieg starten um sich nicht gleich unter Zugzwang zu setzen.
Man setzte den Gegner auch gleich mit starken Angaben und einer guten Defensivleistung unter Druck.
Diese Leistung konnte man auch über alle Sätze halten, so dass dieses Spiel gleich souverän mit einem glatten 3:0 abgeschlossen werden konnte. 

Im dem zweiten Spiel ging es dann gegen den Nachbarn und Aufstiegsaspiranten Lola, die im ersten Spiel den Nordmeister Moslesfehn geschlagen hatten.
Der VfL legte los wie die Feuerwehr und führte im ersten Satz dann plötzlich mit 8:0 und brachte den Satz sicher nach Hause.
Im zweiten Satz kam man zwar auch zum ersten Satzball, konnte diesen aber nicht nutzen, so dass man den Satz dann mit 11:13 abgab.
Die Sätze 3 und 4 holte man sich dann zu den Satzenden doch immer souverän.

Erstmals kam es auf diesem Niveau zu diesem Derby mit dem Nachbarn aus Lola.
„Da haben wir das beste Spiel des gesamten Wochenendes gemacht. Vor allem unser Schlagmann Sascha Heidrich hat den Lolanern ordentlich Probleme bereitet“, resümierte VfL-Spartenleiter Bernd Schneider.

Damit wurde der erste Tag dann mit 4:0 Punkten und 6:1 Sätzen erfolgreich abgeschlossen und man hatte eine sehr gute Ausgangssituation für den zweiten Tag geschaffen.

Am nächsten Tag musste man dann gleich auf nassem Rasen gegen Moslesfehn starten, für den Nordmeisten ging es in diesem Spiel schon um alles und der VfL könnte sich hier bereits den Klassenerhalt sichern.
Aber es fehlte im Gegensatz zum Vortag der Druck im Angriff und in der Abwehr und auch im Zuspiel gab es einige Unzulänglichkeiten, die am Vortag nicht zu sehen waren.
So lag man dann auch mit 0:2 Sätzen hinten, ehe man sich dann doch den dritten Satz zu sichern konnte.
Der vierte Satz konnte dann lange offen gehalten werden, um ihn dann letztlich doch zu verlieren.

Damit war die erste Niederlage besiegelt und es war abzusehen, dass hier wahrscheinlich 3 Mannschaften mit jeweils 6:2 Punkten den Zieleinlauf schaffen würden.  
Allerdings nur durch ein glattes 3:0 gegen den letzten Gegner Wangersen, würde man sicher die Klasse halten können.

Im diesem letzten Spiel tat man sich dann aber doch sehr schwer, gegen die vermeintlich schwächste Mannschaft aus dem Feld. Den ersten Satz gewann man dann auch erst nach Verlängerung mit 13:11, das hatte man sich auch so vorgestellt.
Die Sätze 2 und 3 sahen dann vom Ergebnis her doch deutlicher aus, was den wahren Spielverlauf aber nicht wieder spiegelte, da man sich durch sehr viele ungenauen Zuspiele und überhastete Aktionen das Leben im Spiel selber schwer macht.

Aber am Ende kam dann doch noch der erste Platz durch das bessere Satzverhältnis heraus und der Klassenerhalt war geschafft.
VfL-Spartenleiter Bernd Schneider war froh, dass sein Team nach Personalsorgen während der Saison an diesem wichtigen Wochenende wieder mit der Stammformation agieren konnte.
„Das war wirklich enorm eng, das Spitzentrio hatte komplett Erstliga-Niveau“, resümierte Schneider.

Die Tabelle

 

es berichtet Chris Böhmker:

Nach einer langen, durch Stau bedingten Anfahrt ging es für die erste Männermannschaft im ersten Spiel gegen den VfK Berlin.
Allerdings startete das Spiel gewissermaßen ohne den VfL, denn die Jungs waren nur physisch auf dem Platz am Maikäferpfad anwesend und mit den Köpfen noch im Bus.
Zu keiner Zeit konnte ein richtiger Zugriff auf das Spiel gewonnen werden.
Insgesamt war dies eine geschlossen schlechte Mannschaftsleistung gegen einen sehr gut spielenden VfK. Schlussendlich hieß es dann nach nicht mal 40 Minuten 3:0 für den VfK Berlin.
Und die schlechteste Saisonleistung war vorüber.  

Im zweiten Spiel war der VfL willens eine bessere Leistung auf den Platz zubringen.
Dies gelang auch zuerst und die Jungs konnten den ersten Satz gegen die Berliner Turnerschaft für sich gewinnen.
Im weiteren Verlauf wurde die Berliner Turnerschaft um Angreifer Timon Lützow immer stärker und zeigte warum die Mannschaft ganz oben in der Tabelle mitspielt.
Der VfL hatte immer weniger dagegenzusetzen und gerade die kurzen Bälle und starken Angaben Berlins stellten über die gesamte Spieldistanz ein nicht zu lösendes Problem für den VfL da.
Obwohl eine sichtliche Verbesserung zum ersten Spiel zu sehen war, konnten die Jungs auch dieses Spiel nicht gewinnen und verloren mit 1:3.  
Ohne Punkte musste sich der VfL aus Berlin verabschieden.

So hatten sich die Störstädter den Ausflug sicher nicht vorgestellt.
Zwei verdiente Niederlagen waren das Ergebnis dieser langen Tour.
Statt Teilnahme an der Endrunde der besten vier Mannschaften muss sich der VfL nun mit Alhorn, Leichlingen und Hannover am nächsten Wochenende darum streiten, wer auch nächste Saison sicher in der 1. Bundesliga spielen darf.
Besonders bitter hierbei, dass die Mannschaft in diesen so wichtigen Spielen auf ihren Hauptangreifer und auf einen ihrer Abwehrsspieler verzichten muss.

Für den VfL spielten: Sascha Heidrich, Torbjörn Schneider, Erik Maas, Marten Kabbe, Hannes Brockmann, Tobias Jung und Christopher Böhmker.  
Trainer: Thorsten Holst 

Die Tabelle

Es berichtet Torbjörn Schneider

Endlich wieder Faustball, so der allgemeine Tenor in der Kellinghusener Bundesligamannschaft.
Nach langer Zeit durfte man sich nun einfach endlich wieder mit den anderen Bundesligisten messen, die Vorfreude auf den Bundesligastart auf der eigenen Anlage, nach langer Ruhe- und darauf folgender Trainingsphase, war entsprechend groß.

Im ersten Spiel ging es dann gleich gegen einen der Mitfavoriten in der 1. Bundesliga Nord und gleichzeitigen Ausrichter der Deutschen Feldmeisterschaft 2021, den TV Brettorf.


Das Team von Trainer Theo Holst, startete mit Sascha Heidrich am Hauptangriff, Till Pietsch vorne rechts, Erik Maas auf der Mitte und Hannes Brockmann, sowie Marten Kabbe auf den Außen.

Bedingt durch druckvolle und fehlerfreien Angriffen, konnte die Heimmannschaft die Brettorfer immer wieder zu Fehlern zwingen. So konnten die beiden ersten Sätze knapp, aber verdient durch den VfL gewonnen werden. Auch im dritten Spiel sollte sich ein spannender Satz aufbauen, bei dem am Ende die Brettorfer Mannschaft die Oberhand behalten sollte.
„Vier Matchbälle, davon dürfen wir dann auch mal einen machen“ so das leicht ernüchternde Resümee von Abwehrspezialist Hannes Brockmann.
In den darauffolgenden zwei Sätzen wurde Brettorf dann immer stärker und der VfL konnte leider nicht mehr an die Leistung der ersten 3 Sätze anknüpfen.

Im zweiten Spiel ging es dann gegen den Ahorner SV.

Der VfL begann mit fast unveränderter Mannschaft, Torbjörn Schneider kam für Till Pietsch in die Mannschaft, Marten Kabbe wechselte dafür nach vorne rechts.
Auch hier konnte von Anfang an eine konzentrierte Leistung abgerufen werden, bedingt durch eigene Unkonzentriertheiten und noch fehlende Absprachen bei den Laufwegen, die der mittlerweile im Hauptangriff spielende Tim Albrecht immer wieder ausnutzen konnte, ging der zweite Satz dann verdient an den Ahlhorner SV.
Nach dem Anpassen einiger taktischer Nuancen konnten die beiden darauffolgenden Sätze jedoch souverän gewonnen werden.

„Insgesamt kann die Mannschaft, trotz der verpassten Chancen im ersten Spiel, zufrieden mit diesem Saisonstart sein.“ so Trainer Theo Holst.

Weiter geht es am 03.07. in Hannover.
Gegner werden der Leichlinger TV, der TSV Hagen, sowie die TK Hannover sein.

die Tabelle

Bilder des Spieltages von Uwe Spille

Foto: GÜNTHER SCHADE

Norddeutsche Rundschau,  Lokalsport, Mittwoch 23.06.2021

Faustball: Sieg und Niederlage für VfL-Männer

KELLINGHUSEN Zum Auftakt der 1. Faustball-Bundesliga Nord in die Feldsaison starteten die Männer des VfL Kellinghusen um Erik Maas (Foto) mit Heimrecht. Dabei folgte dem 2:3 gegen TV Brettorf ein 3:1 gegen Ahlhorn.
Zunächst führte der VfL gegen den TV Brettorf schnell mit 2:0 (12:10, 11:8) Sätzen. Im dritten Abschnitt lieferten sich die Teams einen offenen Schlagabtausch, bei dem der VfL mehrere Matchbälle vergab. Der letzte Ball brachte den ersten Brettorfer Satzgewinn (15:14). Und der gab ihnen Auftrieb. Mit 11:6 und 11:9 drehten die Schwarz-Weißen die Partie und eroberten durch das folgende 11:5, 11:8, 11:5 gegen den TK Hannover die Tabellenspitze. Der TKH war zuvor mit einem 3:0 (11:9, 13:11, 11:5) gegen Ahlhorn in die Spielzeit gestartet. In der letzten Partie des Spieltages musste der VfL Kellinghusen gegen Ahlhorn zwar den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich hinnehmen, doch am Ende behauptete sich der Vorjahres-Nordmeister aus Kellinghusen (11:7, 9:11, 11:5, 11:7).

ml

Bilder des Spieltages von Uwe Spille, TV Brettorf


Norddeutsche Rundschau, Lokalsport, Donnerstag, 24.06.2021

Faustball: 2:2-Bilanz für Kellinghusens Frauen

 Mit einer gemischten 2:2-Punktebilanz starteten die Faustball-Frauen des VfL Kellinghusen in die Saison der 1. Bundesliga Nord.
SV Moslesfehn – VfL Kellinghusen 3:2 (11:5, 8:11, 4:11, 11:8, 11:8) . Die VfL-Trainer Torbjörn Schneider und Marten Kabbe starteten mit Jacqueline Böhmker im Rückschlag, Annika Rennekamp in der Angabe, Nadja Zühlke im Zuspiel und Katrin Wauer und Lisa Maas in der Abwehr. Zunächst hinderte der starke Rückenwind den VfL beim Spielaufbau, so ging der erste Durchgang mit 5:11 verloren. Gegen den Wind lief es dann sicherer und Kellinghusen holte sich den zweiten Durchgang mit 11:8. Mit veränderter Formation ging es dann auch mit dem Rückenwind besser, aber auch dank starker Abwehrarbeit gelang der nächste Satzgewinn (11:4). Doch Moslesfehn konterte mit 11:8 zum 2:2-Satzausgleich. Im Entscheidungssatz wurden mit 5:6 aus VfL-Sicht die Seiten gewechselt, doch den leichten Rückstand konnten die Gäste nicht mehr aufholen.
VfL Kellinghusen– Bayer 04 Leverkusen 3:1 (11:5, 11:6, 12:14, 11:4) . Kellinghusen begann mit Jacqueline Böhmker in der Angabe und im Rückschlag. Levke Voß unterstützte von vorne rechts im Zweitschlag, und Nadja Zühlke stand in der Mitte. Die Abwehr bildeten Lisa Maas und Katrin Wauer. In den ersten beiden Durchgängen war der VfL klar überlegen, zog sein Spiel durch und ging ungefährdet mit 2:0 Sätzen in Führung. Dank des sicheren Spielaufbaus punkteten Levke Voß und Jacqueline Böhmker ein ums andere mal. Im dritten Satz ließen Spannung und Konzentration nach, somit ging der Durchgang mit 12:14 verloren. Im vierten Satz fing sich das Team wieder, vor allem die Youngster Levke Voß und Annika Rennekamp boten beim finalen 11:4 nun eine starke Angriffsleistung. Der nächste Spieltag ist am 4. Juli in Wardenburg gegen den Ausrichter und das Team aus Schneverdingen.

sh:z VfL Kellinghusen: Nadja Zühlke, Lisa Maas, Vemke Voß, Katrin Wauer, Jacqueline Böhmker, Levke Voß, Annika Rennekamp. Trainer: Marten Kabbe und Torbjörn Schneider.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

geschrieben von Sönke Spille;
veröffentlicht auf der Homepage der DFBL

Brettorf (DFBL/ssp). Er gehört zum Start in eine anstehende Bundesliga-Saison einfach dazu: Bevor die Männer-Bundesligisten im Norden an diesem Wochenende in die Saison starten, nimmt Sönke Spille die acht Teams der Liga noch einmal genau unter die Lupe. Seit wann können die Mannschaften trainieren? Welche Veränderungen gibt es im Kader? Und welche Ziele sind für die verkürzte Spielzeit auf dem Feld 2021 ausgerufen?

Berliner Turnerschaft

Trainingsstart: Mitte/Ende Mai
Es war der größte Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte: Zum ersten Mal überhaupt nahm die Berliner Turnerschaft im vergangenen Jahr an einer Deutschen Meisterschaft der Männer teil – und viel fehlte nicht, dass die Berliner auch den Halbfinaleinzug perfekt gemacht hätten. Am Ende stand aber eine 1:3-Niederlage im Quali-Spiel gegen den späteren Bronzemedaillengewinner TV Schweinfurt-Oberndorf. Die Berliner machten aber insbesondere mit großem Kampfgeist auf sich aufmerksam und durften die Rückreise, nach der überraschenden DM-Qualifikation, mit jeder Menge Stolz antreten. Doch DM-Teilnahme hin oder her – abheben will man in der Hauptstadt nach diesem Erfolg nicht. Zu nah dürften die Erinnerungen an die Vorjahre sein, als das Team von Saison zu Saison zwischen Liga eins und zwei pendelte. Deshalb wurde für die Feldsaison 2021 der frühestmögliche Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. Dafür steht Trainer Norbert Nest der unveränderte Kader aus der Vorsaison zur Verfügung. Und der dürfte nichts dagegen haben, das nächste Kapitel in der Vereinsgeschichte hinzuzufügen.

Leichlinger TV

Trainingsstart: 11. Mai (zunächst Zweiergruppen, seit Anfang Juni in voller Mannschaftsstärke)
1 Jahr, 4 Monate und 10 Tage: So groß wie beim Leichlinger TV liegt die Zeitspanne bei keinem anderen Team in der 1. Bundesliga Nord zwischen dem bis dato letzten Ligaspiel und dem Saisonstart 2021. Auf ein 0:5 beim VfK Berlin am 9. Februar 2020 folgt am Samstag nun der Spieltag im Hagen. Grund ist der Teilnahmeverzicht der Rheinländer im vergangenen Sommer an der freiwilligen Bundesligasaison. Umso motivierter dürfte das Team nun in die anstehende Spielzeit starten – auch wenn die Vorbereitung alles andere als einfach war, da die Inzidenzwerte bis Anfang Juni zu hoch waren. Der Kern des Teams bleibt weitestgehend zusammen, einzig Maurice Zabka muss aus beruflichen Gründen kürzer treten und steht dem Erstligisten vorerst nicht mehr zur Verfügung. Dafür wird der Kader mit den beiden Defensivtalente Felix Hasenjäger und Timo Tiemesmann aus den eigenen Reihen ergänzt. Da sich viele Teams derzeit im Umbruch befinden, wittert der LTV seine Chance, weiß aber auch, wie schwer die Liga in diesem Jahr einzuschätzen ist. Ziel für die Mannschaft von Trainer Stefan Hasenjäger ist deshalb der Klassenerhalt. Der gelang in der Hallensaison 2019/20 übrigens bei den Relegationsspielen. Am Samstag ist das 1 Jahr, 4 Monate und 3 Tage her. In Leichlingen wird man mit Sicherheit sagen: Endlich wieder Faustball!

VfK Berlin

Trainingsstart: Mannschaftstraining seit 25. Mai
Nachdem sich der VfK Berlin in den letzten Jahren in der deutschen Spitze festgesetzt hatte und sich als wohl ärgster Widersacher von Seriensieger Pfungstadt bezeichnen konnte, müssen die Erwartungen nun wohl etwas zurückgeschraubt werden. Schließlich mussten sich die VfK-Faustballer nach dem Rücktritt einiger etablierter Stammspieler neu formieren. Der dreifache Weltmeister Lukas Schubert steht dem Team ebenso nicht mehr zur Verfügung wie Spielertrainer Tobias Andres und Kapitäns Jascha Ohlrich. In der Hauptstadt muss somit der große Teil der Starting-Five neu besetzt werden. Diese Rolle sollen nun die jüngeren Spieler einnehmen und versuchen, an die erfolgreichen letzten zehn Jahre anknüpfen zu können. Der Kader besteht mit Sascha Zaebe, Manuel Kögel Daniel Hlebaroff, Jonas Brune (alle Zuspiel/Abwehr), Sebastian Kögel und Lauritz Schubert (beide Angriff) nur noch aus sechs Spielern und soll gegebenenfalls mit Jugendspielern ergänzt werden. Das Training organisieren die Hauptstädter aktuell selbst – ganz ohne Trainer auf oder neben dem Feld. Ziel ist es, eine bessere Leistung zu zeigen als in der vergangenen Saison – auch wenn das nach der langen Pause alles andere als einfach wird…

TSV Hagen 1860

Trainingsstart: Anfang Mai
Ein früher Saisonstart, um möglichst optimal auf die anstehende Spielzeit vorbereitet zu sein: Das gehörte in den vergangenen Jahren zum TSV Hagen 1860 wie die Weißwurst nach Bayern oder das Brandenburger Tor nach Berlin. Doch da man in Hagen lange Zeit mit einer Inzidenz von rund 200 zu kämpfen hatte, durften die Sechziger erst dank einer Ausnahmegenehmigung und strengen Auflagen Anfang Mai ins Training einsteigen. Nun hat sich die Situation weitestgehend entspannt. Dem Trainer-Trio um Dirk Schachtsiek, Andreas Schmitz und Hartmut Maus stehen für die Saison wieder zehn Spieler zur Verfügung. Einzig Leo Eckerle wird aus beruflichen Gründen voraussichtlich nicht mitwirken können. Stattdessen ist Kevin Braatz nun fester Bestandteil des Bundesliga-Teams. Als Empfehlung bringt er, neben einigen Nominierungen für den Bundesliga-Kader auch den Deutschen U18-Meistertitel aus dem Jahr 2014 in Hannover mit. Wie passend, dass der TSV in dieser Saison die DM-Qualifikation als Ziel ausgegeben hat – auch wenn man bereits weiß, dass an einigen Spieltagen nicht der gesamte Kader zur Verfügung steht. Wichtiger scheint ohnehin, die erste einigermaßen normale Saison mit dem neuen Coach Hartmut Maus zu nutzen, sich aneinander zu gewöhnen und dann spätestens zur Hallensaison gut eingespielt zu sein. Denn das große Ziel der Westfalen ist die Heim-DM im März 2022.

TK Hannover

Trainingsstart: Mannschaftstraining seit Ende Mai
Neue Situation für die Faustballer des TK Hannover: Zum ersten Mal startet die Mannschaft ohne Trainer an der Seitenlinie in die Saison. Ole Hermanns hat sich nach dem sechsten Platz in der Corona-Saison auf dem Feld 2020 verabschiedet – und die Mannschaft für die anstehende Saison eine interne Lösung gefunden. Ole Brune wird künftig die Trainingseinheiten bei den Leinestädtern übernehmen, Merlin Sommer – U18-Weltmeister von 2014 – hat das Kommando an den Spieltagen. Es ist die einzige personelle Änderung beim TKH. Der Kader um Routinier Aaron Dumke, der nach 2004 die Chance hat, sich mit den Klubberern auch 2021 für die Deutsche Feld-Meisterschaft in Brettorf zu qualifizieren, bleibt bestehen. Das ausgegebene Ziel ist dabei klar formuliert: Die Klasse halten – je früher, desto besser.

Ahlhorner SV

Trainingsstart: Ende März, Mannschaftstraining seit Anfang Mai
Neun Jahr lang gab es am Ahlhorner SV kein Vorbeikommen: Wenn zum Ende der Saison die Deutschen Meisterschaften ausgetragen wurden, gehörte das Team aus dem Landkreis Oldenburg zu den Teilnehmern. Bis 2018. Seitdem verpasste der ASV die DM-Teilnahme dreimal in Folge – und auch für die Feldsaison 2021 sind es andere Ziele, die man beim langjährigen Erstligisten ausgibt. Um Spielertrainer Tim Albrecht, seinem bundesligaerfahrenen Bruder Mats und Erik Grotelüschen wird ein junges Team aufgebaut, das die vergangenen Jahre noch gemeinsam in der Jugend gespielt hat. Das Hauptaugenmerk liegt deshalb darauf, so früh wie möglich Spiele zu gewinnen und die Liga zu halten.

TV Brettorf

Trainingsstart: Mitte Mai (Mannschaftstraining)
Sechs Jahre liegt sie zurück, die bis dato letzte Deutsche Feldmeisterschaft, auf der die Männer des TV Brettorf vertreten waren. 2021 nun kehrt die Mannschaft von Trainer Klaus Tabke auch unter freiem Himmel zu den nationalen Titelkämpfen zurück – dank Wildcard als DM-Ausrichter. Dabei wollen es die Schwarz-Weißen aber nicht belassen – und auch sportlich die Qualifikation schaffen. Nach dem verkorksten zweiten Spieltag in der vergangenen Spielzeit brennt man beim TVB auf Wiedergutmachung. Mit Malte Hollmann, Hauke Rykena und Vincent Neu verfügt das Team über drei gleichwertige Angreifer, in der Defensive muss man aber verletzungsbedingt auf Routinier Timo Kläner verzichten. Für ihn wird wieder Moritz Cording ins Aufgebot rücken und den Platz neben Hauke Spille, Tom Hartung und Marcel Osterloh einnehmen.

VfL Kellinghusen

Trainingsstart: Anfang April (in Kleingruppen)
Viel hatte bei der Heim-DM im vergangenen September nicht gefehlt, dass die Faustballer des VfL Kellinghusen die Saison mit einer Medaille beenden. Doch in einem packenden Bronze-Spiel mussten sich die Störstädter schlussendlich knapp 2:3 geschlagen geben. Nun gilt es, neuen Anlauf zu nehmen. Doch die Ziele sind, nach der Nordmeisterschaft in der vergangenen Mini-Bundesligasaison, zurückgeschraubt worden. Auch, weil National-Angreifer Rouven Kadgien sich Zweitligist TSV Lola angeschlossen hat und der restliche Kader beruflich arg eingespannt ist. Oftmals kann nur in kleiner Runde trainiert werden, dazu war Torbjörn Schneider bis Ende Mai verletzt. Um dies aufzufangen, wurden Till Pietsch und Hannes Brockmann weiter integriert und gehören nun zum Mannschaftsstamm von Theo Holst, der die Mannschaft weiterhin als Trainer unterstützt. Das Hauptziel in dieser Spielzeit ist es, verletzungsfrei zu bleiben und mit dem knappen Personal die Saison auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu beenden. Dabei geht der Blick auch in Richtung Platz vier nach der Vorrunde – mit dem man sich bereits vor dem letzten Spieltag aller Sorgen entledigen könnte.