Sicherlich ein wenig überraschend holte das Kellinghusener Team bei der Qualifikationsrunde der Männer den ersten Platz und qualifizierte sich als DM-Gastgeber auch sportlich für die DM-Teilnahme.
Ein Bericht von Erik Maas:
Nachdem sich die 1. Herren des VfL’s vor 2 Wochen für die Endrunde der 1. Bundesliga Nord qualifiziert hatte, war es am vergangenen Samstag das Ziel, weitere Spielpraxis für die Heim-DM zu sammeln und unter Umständen den sicheren 3. DM-Platz (Ausrichter) noch zu verbessern und sportlich zu untermauern.
Der Turniermodus sah vor, dass zuerst zwei 3er-Gruppen ausgespielt wurden. Anschließend trafen die sich daraus ergebenen Platzierungen aufeinander.
Die VfL‘er spielten mit dem TSV Hagen und dem TK Hannover in einer Gruppe.
Hier traf man als erstes auf den TSV Hagen, gegen den man vor 2 Wochen noch mit 0:3 unterlegen war.
Allerdings machten der VfL es diesmal deutlich besser und nahm gegen den TSV 1860 Hagen mit dem 3:1 Matcherfolg (6:11, 11:9, 11:9 und 11:9) erfolgreich Revanche.
Den ersten Satz verlor man zwar noch, doch anschließend konnten alle drei folgenden Sätze 11:9 gewonnen werden.
Direkt im Anschluss ging es dann gegen den TK Hannover.
Dabei ging es wesentlich enger zu. Bei brütender Hitze wurden den Teams alles abverlangt.
Der erste Satz konnte noch knapp mit 12:10 gewonnen werden.
Anschließend machte sich allerdings bemerkbar, dass die VfL‘er schon die vier Sätze gegen Hagen in den Knochen haben.
Die Hannoveraner wirkten bei der sommerlichen Hitze frischer und konnten die folgenden zwei Sätze für sich entscheiden.
Erst im vierten Satz konnte der VfL wieder Mitspielen und den 2:2 Satzausgleich perfekt machen.
Im folgenden 5. Entscheidungssatz ließ die Mannschaft dann nichts mehr anbrennen und Erik Maas verwandelte den Matchball zum 11:5.
Am Ende hielt der VfL mit dem 3:2-Erfolg (12:10, 7:11, 1:11, 15:13 und 11:5) den zweiten Tagessieg in den Händen und beendete als Gruppenerster vor dem TSV 1860 Hagen und TK Hannover die Gruppenspiele und es war klar, dass mindestens Platz 2 sicher war.
Damit haben sich die VfL‘er zum ersten Mal regulär für eine DM qualifiziert und sind nicht wie im letzten Jahr auf den Ausrichterplatz angewiesen.
Allerdings wollte man sich damit nicht zufriedengegeben.
Im Endspiel um die Nordmeisterschaft wartete der Berliner TS.
Dieser hatte sich wohl für viele überraschend aber völlig verdient in der anderen 3er-Gruppe durchgesetzt.
Nachdem beide Teams bereits vor dem Spiel bereits neun Sätze absolviert hatten, war die Frage, wer im Endspiel noch die meisten Kräfte würde.
Hier hatten die Berliner zunächst die Nase vorn.
Ihre Angreifer spielten ein klasse Turnier und konnte auch am Ende noch die VfL‘er mit starken Angaben auf Distanz halten. So gingen die ersten beiden Sätze nach Berlin.
Im 3. Satz zeigten die Berliner erste Schwächen und spielten nicht mehr so druckvoll.
Ab hier Übernahm dann der VfL und gewann drei Sätze in Folge zur Nordmeisterschaft.
Das bedeutet, dass der VfL direkt ins Halbfinale der Deutschen Meistersaft am 5. und 6. September in Kellinghusen steht
Da ja wie bereits erwähnt der VfL als Ausrichter automatisch bei der DM dabei ist, erhielt das Spiel der beiden Gruppenzweiten (VfK 01 Berlin und TSV 1860 Hagen) eine besondere Bedeutung.
Der Sieger aus dieser Spielpaarung durfte sich ebenfalls über das DM-Ticket freuen.
Nach einem spannenden 5-Satz-Match erreichten die Hagener mit dem 3:2-Erfolg die DM-Teilnahme.
Der VfK 01 Berlin, seit Jahren in der 1. Bundesliga Nord das Maß aller Dinge, stand das erste Mal zunächst mit leeren Händen da.
Durch die Absage des TSV Hagen wegen einer Hochzeit eines Spielers, rückte jedoch das Berliner Team dann aber dennoch in den Kreis der DM-Teilnehmer nach.